Intravitreale operative Medikamentenapplikation

IVOM – was ist das?

Zahlreiche Erkrankungen im hinteren Teil des Auges lassen sich mithilfe von Tabletten, Infusionen oder Augentropfen nur unzureichend behandeln, da die Inhaltsstoffe an diese Stelle meist nicht in ausreichender Konzentration ankommen.

Durch die Gabe von Medikamenten direkt in das Auge (IVOM = intravitreale operative Medikamentenapplikation) können diese genau dort wirken, wo sie gebraucht werden.

 

Behandlungs-Ablauf

Sie erhalten eine örtliche Betäubung. Anschließend wird das Medikament mit einer sehr feinen Kanüle in den Glaskörper des Auges injiziert und bildet dort eine Art Reservoir. Somit wird das Auge über einen längeren Zeitraum mit dem entsprechenden Wirkstoff versorgt. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und ist für den Patienten völlig schmerzlos.

 

Anwendungsgebiete sind:

  • Altersbedingte Makuladegeneration (feuchte Form)
  • Schwellung der Stelle des schärfsten Sehens (Makula)
  • Netzhautschädigung durch pathologische Gefäßprozesse (z. B. Venenthrombosen, Gefäßmissbildungen)
  • Netzhautschädigung im Rahmen von Diabetes

 

Eventuelle Risiken der Behandlung besprechen wir vor dem Eingriff in einem ausführlichen Beratungsgespräch.