Sehschule

Sehschule – Hilfe für besseres Sehen

In unserer Sehschule behandelt eine erfahrene Orthoptistin Sehschwächen und Schielstellungen der Augen. Außerdem führt sie Sehtrainings im Rahmen der Rehabilitation Sehbehinderter sowie nach Hirnschädigungen durch.

 

Was sind Orthoptistinnen?

Das Wort Orthoptist kommt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus: ortho(s) = gerade und opsis = Sehen. Das heißt, unsere Orthoptistin beschäftigt sich mit dem "Geradesehen". Ihre Aufgabe besteht in der Verhütung, Erkennung und der Behandlung von Schielerkrankungen, Sehschwächen und des Augenzitterns.

Für die verschiedenen Formen der Schielerkrankungen stehen ihr unterschiedliche Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. 

 

Schielen

Schielen ist nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern oft eine schwere Sehbehinderung! In Deutschland schielen rund zwei Millionen Menschen. Sie leiden aber nicht nur unter der äußerlich sichtbaren Abweichung der Augen, noch belastender wirken die damit verbundenen Sehstörungen. Das muss aber nicht so sein! Je früher das Schielen behandelt werden kann, desto höher ist der Erfolg. Schielende Babys und Kleinkinder bedürfen deshalb einer möglichst frühzeitigen Behandlung.

Eine rechtzeitige Behandlung kann eine Sehschwäche fast immer verhindern und räumliches Sehen wiederherstellen.

 

Hat mein Kind eine Sehschwäche?

In den ersten Lebenswochen kann ein Kind seine Augen noch nicht richtig koordinieren. Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt Fehlstellungen beobachten, ist das kein Grund zur Beunruhigung, denn auch das Fixieren will gelernt sein. Wenn ein Auge jedoch ständig von der Richtung abweicht, sollten Sie keine Zeit verlieren und zum Augenarzt gehen.

Die Sehschwäche kann nur vor der Einschulung behoben werden. Im Erwachsenenalter bestehen keine Aussichten, das schwache Auge auf eine brauchbare Sehschärfe zu trainieren.

Unsere Empfehlung: Lassen Sie Ihr Kind unbedingt im zweiten Lebensjahr augenärztlich untersuchen!

 

Wie merken Sie, ob ein Auge schwachsichtig wird?

Eine einseitige Sehschwäche, ohne dass das Kind schielt, kann man bei kleinen Kindern nicht erkennen. Es gibt allerdings Merkmale, die auf ein eingetretenes oder drohendes Schielen hinweisen:

  • Zukneifen eines Auges
  • schiefe Kopfhaltung
  • ungeschickte Bewegungen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Augentränen
  • chronische Lidrandentzündung

Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt können meistens keinen Aufschluss geben, da hier entsprechende technische Untersuchungsmöglichkeiten für die Augen fehlen.